Die Bühne unserer Geschichte:
400 Jahre Volkstheatertradition in Axams
Chronik
Die Geschichte des Volkstheaters Axams ist geprägt von religiösen Spielen, Passionsspielen, weltlichen Stücken und dem Engagement der lokalen Gemeinschaft für den Erhalt und Ausbau des Theatersaals. Durch die Jahrhunderte hindurch hat das Theater einen festen Platz im kulturellen Leben von Axams eingenommen und wird auch in Zukunft tief in der Gemeinde verwurzelt bleiben.
2018
Bei der Jahreshauptversammlung am 04. Mai 2018 wurde Gerhard Gamper zum Ehrenobmann ernannt.
2018
Zur neuen Obfrau wird Doris Leis ernannt.
2013
Ernennung von Heinz Gatscher und Hans Klotz zu Ehrenmitgliedern anlässlich des 400-jährigen Theaterjubiläums.
2011
Neugestaltung des Garderobeneingangs und Bau von Notausgängen mit Unterstützung der Gemeinde.
2003
Gerhard Gamper wird neuer Obmann des Theatervereins nach dem Tod von Siegfried Gamper.
1971
1969
Übergabe der Spielleitung an Maria Jordan durch Alois Zorn.
1954
Veröffentlichung des Buches "Die Schaubühne" durch Dr. Dörrer mit Informationen zur Theatergeschichte von Axams.
1947
Erste Eintragung und Statuten des Theatervereins bei der Vereinsbehörde.
1925
Mündliche Überlieferungen über die Gründung des Theatervereins durch Alois Zorn.
1918
Bau des Kriegerdenkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs durch Einnahmen des Josefnspiels.
1812
Aufführung des Passionsspiels mit königlich-bayerischer Erlaubnis.
1788
Beschwerde über vermehrte Komödienaufführungen in Axams.
1651
Aufführung des Spiels "Letztes Gericht und vom Antichrist" am Pfingstmontag.
1613
Erwähnung einer "Spieltenne" in Axams, möglicher Vorläufer des Volkstheaters.
Die reiche Theatergeschichte von Axams
Die Geschichte des Volkstheaters Axams ist eine faszinierende Reise durch die kulturelle Entwicklung eines Dorfes, geprägt von Leidenschaft, Engagement und Tradition. Leider gibt es keine schriftlichen Aufzeichnungen oder Chroniken, die uns einen detaillierten Einblick in die Anfänge des Theaters in Axams geben. Ein Großteil unseres Wissens stammt aus dem Buch "Die Schaubühne", das 1954 von Dr. Dörrer veröffentlicht wurde.
Die Ursprünge des Axamer Volkstheaters liegen vermutlich in den Figuralprozessionen, die zu kirchlichen Festen üblich waren. Schon im Jahr 1613 wird eine "Spieltenne" in Axams erwähnt. Im Laufe der Zeit entwickelten sich religiöse Spiele zu einem wichtigen Bestandteil des kulturellen Lebens, obwohl der abgeklärte Absolutismus später weitere Aufführungen unterband.
Im 19. Jahrhundert kamen weltliche Stücke auf die Bühne, darunter Ritterschauspiele, Wildererstücke und Bauernschwänke. Eine bedeutende Rolle spielte dabei der Dramatiker Karl Schönherr, dessen Werke oft auf tirolerische Themen zurückgriffen und das Dorfleben in den Mittelpunkt stellten.
Das Theatervereins wurde laut mündlicher Überlieferungen im Jahr 1925 auf Initiative von Alois Zorn gegründet. Die frühesten schriftlichen Aufzeichnungen stammen jedoch erst aus dem Jahr 1947. Alois Zorn prägte die Anfangsjahre des Vereins maßgeblich und verfasste zahlreiche Stücke, die auf lokalen Traditionen und Ereignissen basierten.
In den folgenden Jahren übernahmen verschiedene Spielleiter und Vorstandsmitglieder die Führung des Vereins, darunter Maria Jordan und Adolf Plattner. Die Theaterproduktionen reichten von Dramen über Komödien bis hin zu Märchen und wurden von der Gemeinschaft mit Begeisterung aufgenommen.
Trotz finanzieller Herausforderungen und Rückschlägen durch Brände und Renovierungsarbeiten blieb das Theater fest in der Dorfgemeinschaft verankert. Die Unterstützung der Gemeinde und die Leidenschaft der Mitglieder trugen dazu bei, dass das Volkstheater Axams auch weiterhin blüht und gedeiht.
Mit Stolz blicken wir auf 330 Jahre Josefnspiel und 400 Jahre Theatertradition zurück. Wir sind zuversichtlich, dass das Theater auch in Zukunft eine wichtige Rolle im kulturellen Leben von Axams spielen wird, getragen von der Liebe zur Kunst und dem Zusammenhalt der Gemeinschaft.
Die Ursprünge des Axamer Volkstheaters liegen vermutlich in den Figuralprozessionen, die zu kirchlichen Festen üblich waren. Schon im Jahr 1613 wird eine "Spieltenne" in Axams erwähnt. Im Laufe der Zeit entwickelten sich religiöse Spiele zu einem wichtigen Bestandteil des kulturellen Lebens, obwohl der abgeklärte Absolutismus später weitere Aufführungen unterband.
Im 19. Jahrhundert kamen weltliche Stücke auf die Bühne, darunter Ritterschauspiele, Wildererstücke und Bauernschwänke. Eine bedeutende Rolle spielte dabei der Dramatiker Karl Schönherr, dessen Werke oft auf tirolerische Themen zurückgriffen und das Dorfleben in den Mittelpunkt stellten.
Das Theatervereins wurde laut mündlicher Überlieferungen im Jahr 1925 auf Initiative von Alois Zorn gegründet. Die frühesten schriftlichen Aufzeichnungen stammen jedoch erst aus dem Jahr 1947. Alois Zorn prägte die Anfangsjahre des Vereins maßgeblich und verfasste zahlreiche Stücke, die auf lokalen Traditionen und Ereignissen basierten.
In den folgenden Jahren übernahmen verschiedene Spielleiter und Vorstandsmitglieder die Führung des Vereins, darunter Maria Jordan und Adolf Plattner. Die Theaterproduktionen reichten von Dramen über Komödien bis hin zu Märchen und wurden von der Gemeinschaft mit Begeisterung aufgenommen.
Trotz finanzieller Herausforderungen und Rückschlägen durch Brände und Renovierungsarbeiten blieb das Theater fest in der Dorfgemeinschaft verankert. Die Unterstützung der Gemeinde und die Leidenschaft der Mitglieder trugen dazu bei, dass das Volkstheater Axams auch weiterhin blüht und gedeiht.
Mit Stolz blicken wir auf 330 Jahre Josefnspiel und 400 Jahre Theatertradition zurück. Wir sind zuversichtlich, dass das Theater auch in Zukunft eine wichtige Rolle im kulturellen Leben von Axams spielen wird, getragen von der Liebe zur Kunst und dem Zusammenhalt der Gemeinschaft.
Axamer Josefnspiel
Im Jahre 1677/78 verfassten die Axamer Josef Maurer und Hans Dollinger das Spiel "Von den zwölf Söhnen Jakobs des Patriarchen", das später als das "Axamer Josefnspiel" bekannt wurde. Inspiriert von den frommen Benediktinerinnen im Chiemsee, wurde das Gelübde abgelegt, alle zehn Jahre das Josefnspiel aufzuführen. Anfangs erstreckte sich das Spiel über den gesamten Tag und involvierte die gesamte Dorfgemeinschaft, teilweise sogar unter freiem Himmel.
Während des 18. Jahrhunderts wechselten sich wahrscheinlich Aufführungen des "Jüngsten Gerichts" mit dem Josefnspiel ab. Doch die mariatheresianische Unterdrückung solcher ländlichen Mysterienspiele zwang ihre Aufführung in die Heimlichkeit von Wirtshaussälen.
Eine der beiden Handschriften, datiert mit 1678, wurde von Prof. Dörrer im Jahre 1948 anlässlich des 2. Axamer Heimattages als unveräußerliches Geschenk an die Gemeinde Axams übergeben. Bis heute konnte dieser Text leider nicht aufgefunden werden. Auch aus den Ausführungen von Prof. Dörrer wissen wir von Handschriften aus den Jahren 1869, 1891, 1903, 1913, 1918, 1927 und 1947. Lediglich jene aus dem Jahr 1869 ist im Besitz des Volkstheaters Axams.
Die Geschichte des Axamer Josefnspiels ist von Höhen und Tiefen geprägt. Doch seine Bedeutung für die Gemeinde und die Erhaltung der kulturellen Identität ist ungebrochen. Noch heute lebt die Tradition des Josefnspiels weiter, getragen von der Liebe zur Geschichte und dem künstlerischen Engagement der Axamer Gemeinschaft.
In einem Artikel in der Tiroler Bauernzeitung aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hieß es:
"Für die Kulturgeschichte unseres Vaterlandes ist es sehr beachtenswert, wenn einfache Dorfbewohner aus eigenem Antrieb sich vereinigen, um der darstellenden Kunst nach ihrem Auffassungsvermögen Gestalt und Ausdruck zu verleihen."
Es ist eine Tradition, die seit über 300 Jahren gepflegt wird und das Herz der Axamer Gemeinschaft darstellt. Wir sind stolz darauf, dass es uns Axamern gelungen ist, die Tradition des Axamer Josefnspiels über die Jahrhunderte hinweg aufrechtzuerhalten und zu pflegen. Möge sie auch in Zukunft von kommenden Generationen weitergeführt werden.
Während des 18. Jahrhunderts wechselten sich wahrscheinlich Aufführungen des "Jüngsten Gerichts" mit dem Josefnspiel ab. Doch die mariatheresianische Unterdrückung solcher ländlichen Mysterienspiele zwang ihre Aufführung in die Heimlichkeit von Wirtshaussälen.
Eine der beiden Handschriften, datiert mit 1678, wurde von Prof. Dörrer im Jahre 1948 anlässlich des 2. Axamer Heimattages als unveräußerliches Geschenk an die Gemeinde Axams übergeben. Bis heute konnte dieser Text leider nicht aufgefunden werden. Auch aus den Ausführungen von Prof. Dörrer wissen wir von Handschriften aus den Jahren 1869, 1891, 1903, 1913, 1918, 1927 und 1947. Lediglich jene aus dem Jahr 1869 ist im Besitz des Volkstheaters Axams.
Die Geschichte des Axamer Josefnspiels ist von Höhen und Tiefen geprägt. Doch seine Bedeutung für die Gemeinde und die Erhaltung der kulturellen Identität ist ungebrochen. Noch heute lebt die Tradition des Josefnspiels weiter, getragen von der Liebe zur Geschichte und dem künstlerischen Engagement der Axamer Gemeinschaft.
In einem Artikel in der Tiroler Bauernzeitung aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hieß es:
"Für die Kulturgeschichte unseres Vaterlandes ist es sehr beachtenswert, wenn einfache Dorfbewohner aus eigenem Antrieb sich vereinigen, um der darstellenden Kunst nach ihrem Auffassungsvermögen Gestalt und Ausdruck zu verleihen."
Es ist eine Tradition, die seit über 300 Jahren gepflegt wird und das Herz der Axamer Gemeinschaft darstellt. Wir sind stolz darauf, dass es uns Axamern gelungen ist, die Tradition des Axamer Josefnspiels über die Jahrhunderte hinweg aufrechtzuerhalten und zu pflegen. Möge sie auch in Zukunft von kommenden Generationen weitergeführt werden.